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Die Kraft der 11 Silben

Erst neulich wurde im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vermeldet, dass sich die „EU-Ministerpräsidentinnen und EU-Ministerpräsidenten“ in einer gewissen Angelegenheit besprechen wollen. 

E-U-Mi-ni-ster-prä-si-den-tin-nen und

 

Das sind 11 Silben.

11 verschwendete Silben.

11 verschwendete Silben, die das gute alte generische Maskulinum hätte retten können.

11 verschwendete Silben, nur um allen einzubläuen, was sie längst schon wissen, dass es nämlich auch weibliche Regierungschefs gibt. 

11 verschwendete Silben, die fast Mitleid erwecken mit dem hoffnungslosen Versuch, alle denkbaren Individuen einer Kategorie im gesprochenen Wort sichtbar zu machen. 

Ich kommentiere das ganze am besten mit jeweils 11-silbigen Sätzen:

  • Um die-se Sil-ben ist es wirk-lich scha-de.
  • Je-der kennt doch weib-li-che Po-li-ti-ker.
  • Man kann in 11 Sil-ben viel mehr ver-pa-cken.
  • Py-tha-go-ras zum Bei-spiel konn-te sa-gen:
  • a Qua-drat plus b Qua-drat gleich c Qua-drat.
  • Da-rü-ber den-ken noch im-mer vie-le nach.
  • Was kön-nen wir aus die-sem Bei-spiel ler-nen?
  • Wer viel gen-dert hat wohl nicht viel zu sa-gen...

 

 

 

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